Das erste FB-Camp (Website/Facebook), das Barcamp rund um Facebookmarketing war nach Meinung aller Teilnehmer, meiner einschließlich, ein großer Erfolg. Was für außenstehende wie ein Nerdtreffen wirken mag, ist …tatsächlich eines. Wenn man unter Nerds Unternehmens- und Agenturvertreter, Marketer, Coder und auch Rechtsanwälte versteht, die abends gerne bei Pizza und Bier sitzen und über die Sessions diskutieren. Hier noch ein Wink zum law camp oder wie Kollegin Winkler es formulierte: „mit Anzug hätten wir uns garantiert gesiezt“.
Ein Plus war der barcampuntypische Termin am Freitag/Samstag. Dadurch waren m.E. viel mehr Teilnehmer „offiziell“ da und damit fand auch der fachliche Austausch auf hohem Niveau statt.
Ich habe eine Session zum Facebook-Marketing gehalten, die ich vielleicht demnächst auf zwei Slots verteilen sollte. Anderseits sorgen die vielen Fragen hinterher für viele spannende Gespräche. Die Zusammenfassung der Session und Berichte zum Barcamp sind bei der t3n Facebook: unverzichtbarer Problembereiter [fbcamp] und Jan Piatkowski fbcamp: Netzwerke, Fussball, Recht und Technik zu finden.
Mood-Scan macht Schluss mit schlechtgelaunten Mitarbeitern
Großer Dank auch an Birger Hartung und Zoltán Kovác für die Vorbereitung der spontanen Fake-Session. In dieser haben sich die beiden als Vertreter eines US-Konsortiums ausgegeben, das eine neuartige Gesichtserkennungssoftware für Unternehmen einführen will. Mit deren Hilfe ließe sich die Stimmung der Mitarbeiter und damit deren Ausfallpotential erfassen. Frederike Puschmann stand uns als Beispiel bereit und berichtete, wie sie aus einem Projekt entzogen wurde und es gut fand, weil sie tatsächlich kollabiert wäre und das Projekt gefährdet hätte.
Als Rechtsanwalt habe ich begründet warum eine solche Software rechtlich zulässig ist und uns nur noch veraltete Vorbehalte an ihr zweifeln lassen („erforderlich“ für Arbeitgeber gem. § 32 BDSG, was zutrifft, wenn man den Art 1 GG „Schutz der Menschenwürde“ nicht ganz genau beachtet 🙂 . Der Hinweis der „Unternehmensvertreter“, dass die Regierung dem Mood Scanning positiv zugetan ist, trug zur Überzeugung bei. 🙂
Die entsetzten Gesichter waren köstlich, vor allem, weil ein solches Vorhaben praktisch umsetzbar wäre. Und nicht zu vergessen: auch bei Facebook findet biometrische Erfassung statt, die wegen potentieller Gefahren in der Kritik steht. Dementsprechend war auch die Erleichterung nach der Aufklärung des Mummenschanzes (bis auf einen entsetzten CCC-Vertreter, den ich noch beim Verlassen des Raums abfangen konnte).
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Nach dem Barcamp ist vor dem Barcamp
Mein Dank gilt neben allen Teilnehmern und Sponsoren ganz besonders den Veranstaltern Silke Schippmann, Stephan Evertz, Christian Rasch und Christoph Kummer. Dank Barcamps wie dem Euren, bin ich auch nach 5 Jahren immer noch von der Barcampidee begeistert. Ich freue mich auf das nächstes Jahr.
Mehr Berichte und Sessionzusammenfassungen gibt es hier.
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