WordPress-Datenschutz-Plugins für Facebooks Like-Button und Kommentare

Jens Ferner von der Kanzlei Ferner-Alsdorf hat zwei Plugins geschrieben, die es erleichtern sollen, den Datenschutz unter WordPress zu wahren.

Facebook-Datenschutz

Der Facebook-Like-Button erhebt die IP-Adresse der Besucher und leitet sie an die Server in den USA weiter. Das ist nur mit einer widerrufbaren Einwilligung der Besucher zulässig. Das Plugin erlaubt eine solche Einwilligung einzusetzen. Und so sieht das dann aus:

Schritt 1: Einwilligung einholen
Schritt 1: Einwilligung einholen
Schritt 2: Like-Button & Widerrufsmöglichkeit ausgeben
Schritt 2: Like-Button & Widerrufsmöglichkeit ausgeben

Auch mit dem Plugin müssen die Besucher weiterhin in der Datenschutzerklärung über den Einsatz des Like-Buttons informiert werden. Hier geht es zum Muster.

Anonymize IP

Mit diesem Plugin wird WordPress daran gehindert bei den Kommentaren die IP der Kommentierenden zu speichern. Denn auch das bedarf einer Einwilligung, es sei denn man begründet das Speichern mit der Möglichkeit Verfasser rechtswidriger Kommentare einfacher aufspüren zu können. Aber auch dies würde es lediglich erlauben die IP-Adresse nur für wenige Tage zu speichern.

Fazit

Die Plugins sind noch in der Anfangsphase und nur per Hand konfigurierbar. Insbesondere Anonymize-IP ersetzt pauschal die Server-IP durch eine Dummy-IP. Allerdings ist es ein sehr guter Ansatz und wie man Jens kennt, ist mit Updates bald zu rechnen. „Bis dahin ist das ganze als Nachfrage-Test zu verstehenschreibt Jens. Also ladet sie fleißig herunter und gebt Feedback. Für diesen gibt es auch eine Gruppe bei Facebook.

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Falls Sie weitere Fragen zum Thema Datenschutz haben oder Hilfe bei datenschutzkonformer Gestaltung Ihres Angebotes benötigen, stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung.

WordPress-Datenschutz-Plugins für Facebooks Like-Button und Kommentare

14 Gedanken zu „WordPress-Datenschutz-Plugins für Facebooks Like-Button und Kommentare

  1. Wäre es nicht besser, wenn man eine generelle Vorschaltseite hat, die abhängig vom „useragent“ erscheint. Soll heissen, dass die Suchmaschinen freien Zugang haben und können crawlen was das Zeug hält, während der User (reale) immer über diese Vorschaltseite muss, bevor er zu der gewünschten Information kommt.

    So kann man vor Eintritt in die Seite dem User (reale) alles mitteilen, was das Gesetz so will – und erst wenn er zugestimmt hat. kommt er auf die gewollte Information.

    Es ist vielleicht umständlich aber besser als weitere Plugins zu setzen. Oder muss man die Datenschutzerklärung immer in Näche des Aktionsfeldes haben … also MUSS die facebook-warnung UNTER dem Button stehen? Oder reicht die einmalige und zugestimmte Erklärung am Anfang des Systems bevor der User das System betritt???

    Noch was:
    Ausserdem kann ich verstehen, dass manche User nicht wollen, dass FaceBook alles mitbekommt… denn man muss sich im klaren sein, dass FaceBook auch nächtliche, geheime „Surfaktionen“ mitloggt, wenn man bei FaceBook eingeloggt ist… Der Staat soll uns nicht kontrollieren, facebook hat aber freie Bahn ???

    1. So eine Vorschaltseite entspricht genau dem Gesetzestext: http://www.gesetze-im-internet.de/tmg/__13.html … Nutzer zu Beginn des Nutzungsvorgangs über Art, Umfang und Zwecke der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten …

      Allerdings erinnere mich an die späten 90er, als solche Vorschaltseiten noch Mode waren. Das war sowas von nervig, das will kein Mensch wieder haben. Dann lieber ein Ansatz wie P3P http://en.wikipedia.org/wiki/P3P , bei dem ich meinen Browser entsprechend einstelle und er Websites automatisch mitteilt, welche Daten sie haben dürfen.

      Ferner wäre es klasse, wenn Anbieter schon „Privacy by Design“ anwenden würden. D.h. sie sollten die Software so gestalten, dass sie mit möglichst wenigen personenbezogenen Daten funktioniert. Denn heute wird auf den Datenschutz oft keine Rücksicht genommen.

      Was die Frage angeht, so würde sowohl eine Einwilligung vorm Betreten der Seite, wie auch direkt an der Stelle vor Einbindung des Like-Buttons ausreichen. Aber auch das ist mE ein Krampf. Facebook könnte doch auf die Datenerhebung von Nicht-Mitgliedern verzichten oder auf die IP-Adresse. Das würde alles auf einen Schlag einfach machen.

      1. Nun aber bevor ich darauf warte das irgendwer etwas vernünftig macht, mache ich es lieber selber… also ich finde eine Vorschaltseite nicht nervig… wenn es das Gesetz so will, dann kann man so machen.

        Rechts vor Links finde ich auch doof … halte mich trotzdem dran. Wie gesagt, dass wäre für mich der einzig richtge Weg.. alles über eine Vorschaltseite und dort die Bedingungen der seite erklären… Wenn man das als Nutzer nicht möchte, kann man ja immer noch das Google Preview nutzen! Die SM hat die Seiten ja im einzelnen gecached …

        Vor allem könnte man ja mit einer Vorschaltseite allen Anwälten ein Hausverbot ausbrechen – ein virtuelles“

        DU KOMMST HIER NICHT REIN! Hihi

    1. Das ist nicht notwendig, da wir in der Datenschutzerklärung ein Opt-Out bieten. Aber dass das Plugin nicht läuft, liegt daran, dass ich Javascriptprobleme mit einem anderen Plugin hatte und nun teste, wie die sich nach den Änderungen vertragen. Dann kommt auch wieder do-not-follow zum Einsatz.

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