Gamestar, das Magazin für Computerspiele hat mich darum gebeten, mir die Lizenzbedingungen von „Origin„, der neuen Downloadplattform des Branchenriesen Electronic Arts anzuschauen:
„SPECIAL zu Battlefield 3: ANALYSE ZUR EULA VON EA ORIGIN – Der Teufel im Vertragsdetail“
Was ich da fand war erschreckend und lässt die datenschutzrechtliche Debatte rund um Facebook etwas heuchlerisch erscheinen. Während im Fall von Facebook darum gestritten wird, ob statistische Daten der Nutzer ausgewertet werden dürfen, lässt sich EA die Rechte einräumen die gesamte Hardware und Software der Nutzer zu scannen. Und erst nach Massenprotesten der Nutzer wurde eine Klausel entfernt, mit der sich EA die Nutzung dieser Daten für Marktforschungszwecke einräumen ließ.
Doch anders als im Fall Facebook scheinen sich keine Behörde und keine Verbraucherschützer zu Proteststürmen hinzureißen. Auf der anderen Seite zeigen auch die Computerspieler, zu denen ich mich zähle, dass sie sehr geduldig und zu großen Zugeständnissen im Austausch für Unterhaltung sind. Dies war auch an der vergleichsweise geringen öffentlichen Empörung zu erkennen, als der Sony-Konzern zugeben musste, dass Millionen von Nutzerdaten der Playstation-Spieler mangels ordentlicher Verschlüsselung entwendet wurden.